Die Flächen zwischen Isny und Kleinhaslach sollen dieses Jahr für ukrainische Familien in Not blühen. Die Spenden pro Quadratmeter gehen vorwiegend an Familien aus der Ukraine. Für die Maschinen, die Arbeit, das Saatgut und die Abwicklung berechnen die Organisatoren nichts.
Die Macher des Öko-Projekts unterstützen damit die Biodiversität in der Region und gleichzeitig Familien aus der Ukraine, die durch einen Zufall und persönliche Kontakte hier in der Region gestrandet sind. Tagelang unterwegs fanden sie im Allgäu Schutz vor Bomben. Teilweise traumatisiert und unendlich dankbar sind die Gäste hier angekommen. Der festen Überzeugung, dass sie nur kurz bleiben und keine Umstände machen würden.
Aus der spontanen Hilfsbereitschaft wuchs eine Daueraufgabe: „Die Menschen brauchen Betreuung, Sprachkurse, Hilfe beim Einkaufen, Unterstützung beim Einrichten der Kommunikation und beim Ausfüllen von Anträgen“, berichten Helfer, die kostenlos Ferienwohnungen und Zimmer zur Verfügung gestellt haben.
Darunter Bienenwiesen-Organisator Klaus Halder, der auf seinem Hof elf Bürger aus der Ukraine beherbergt. Die Not sei groß, die Häuser zu Hause liegen teilweise bereits in Trümmern, die Männer kämpfen an der Front. Die Leute stehen unter Schock.
Unter den Flüchtlingen im Allgäu sind Kinder, Omas und Schwangere. Alle sind aus dem Alltag gerissen und in eine Welt versetzt worden, in der sie gar nie leben wollten. "Die Leute wollen nur nach Hause – aber das geht im Moment einfach nicht“, erzählt Klaus Halder, der sein Öko-Projekt jetzt in ein Hilfsprojekt vor Ort umwandelt.
Im letzten Jahr konnte an das Kinderhospiz, die Welthungerhilfe und die Aufforstung des Amazonas gespendet werden. Dieses Jahr unterstützen wir die Menschen, die unter dem Krieg leiden. Sind die mit dem nötigsten versorgt, geht der Rest der Gelder an das erweiterte Netzwerk. So können wir sicher sein, sinnvoll und ganz gezielt zu helfen.